Scroll Tracking für Landingpages

November 12th 2017 — von TRG Kollektive

TRG Kollektive
Intelligenz

Das Nutzerverhalten auf Websites zu messen ist das eine, einen Nutzen aus diesen Daten zu ziehen, das andere. Heutzutage gibt es eine große Anzahl an Webseitenbetreibern, welche sich zur Messung der Onlineaktivitäten die Unterstützung von externen Analysentools heranziehen.
 
So gibt es dabei eine Vielzahl an möglichen Tools, welche in ihrer Funktionalität ganz unterschiedlich ausfallen. Als externes Analysetool ist dabei die wohl am häufigsten genutzte Anwendung Google Analytics, aber auch Piwik, SEOlytics oder Webtrekk finden häufig Verwendung bei der Analyse des eigenen Website-Traffics.
 
Mit solchen Tools ist es zwar möglich den allgemeinen Traffic zu messen, jedoch können mit den richtigen Einstellungen noch viel mehr Daten analysiert werden, um so auch andere Bereiche wie bspw. SEO auch SEA hinreichend zu unterstützen.
 

Daten ohne zusätzliche Einrichtung

 
Ein Punkt, auf den ich in diesem Artikel eingehen möchte, ist das gezielte Messen des Nutzerverhaltens auf einzelnen Unterseiten (Landingpages). So können wir mit der Grundeinrichtung von Analytics zwar schon messen, woher der Nutzer auf die Seite kommt, wenn die Google Search Console verknüpft wurde teilweise auch mit welcher Suchphrase, wie lange der Nutzer auf der einzelnen Seite geblieben ist oder auch ob er die Seite gleich wieder verlassen oder ob und welche Seite er anschließend besucht hat.
 
Die eben genannten Daten geben schon einen ersten Eindruck darüber, was die Performance einer Seite betrifft, aber gerade auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung stellen sich doch bei den einzelnen Unterseiten weitere Fragen:
 

  • welche Inhalte nimmt der Nutzer überhaupt wahr?
  • werden die Artikel wirklich bis zum Schluss gelesen?
  • werden wichtige Elemente auch richtig angezeigt?

 
Um diese Fragen zu beantworten möchte ich in diesem Beitrag auf mögliche Vorgehensweisen eingehen, mit Hilfe derer es möglich ist, sich ein genaueres Bild vom Nutzerverhalten zu machen. So können Optimierungen wie etwa die Platzierung von Calls-to-Action abgeleitet und der Nutzer am Ende genau an sein Ziel geführt werden.
 

Scroll Tracking

 
Mit Hilfe von sogenanntem „Scroll Tracking“ wird dem Analysten die Möglichkeit gegeben, auf verschiedenen Punkten einer Landingpage Markierungen zu setzen, so dass nachvollzogen werden kann, ob ein Nutzer sich die Seite überhaupt bis dahin angeschaut hat oder ob er möglichweise vorher die Seite schon wieder verlassen hat.
 
Bei dem Scroll Tracking unterscheiden wir zwischen zwei Arten der Messung. Einmal können die Markierungen auf Prozentbasis und einmal auf Elementbasis gesetzt werden. Bei beiden Einrichtungen werden dann Werte an Analytics übermittelt, dass der Anwender sehen kann, bis zu welchen Markierungen der Nutzer sich auf der Landingpage bewegt hat.
 

Mit Hilfe von Prozentwerten

 
Eine erste Möglichkeit ist die Markierung mit Hilfe von Prozentwerten, wie bspw. 25%, 50% oder 75%. Diese Werte sind dabei frei wählbar. Je nachdem, wie man am besten die Unterscheidungen treffen kann.
 
Für diese Einrichtung nehmen wir uns das von Rob Flaherty auf parsnip.io bereit gestellte HTML-Script und das von Google ebenfalls zur Verfügung gestellte Tool „Google Tag Manager“. Da wir in diesem Artikel lediglich auf die Möglichkeiten der Messung eingehen wollen, werden wir von einer Anleitung zur Grundeinrichtung zum Google Tag Manager an dieser Stelle absehen.
 
Das bereitgestellte Script wird mit Hilfe eines benutzerdefinierten HTML-Tag eingebunden und wird anschließend auf allen Seiten ausgelöst. Weitere Einstellungen am Script sind an dieser Stelle bis auf eine Ergänzung nicht mehr notwendig.