Die 9 wichtigsten SEO KPI

Jedes Unternehmen und gerade Start-Ups, die eine eigene Internetpräsenz haben, möchten von den Suchmaschinen und den potenziellen Kunden gefunden werden. Hierzu gibt es zwei grundlegende Dinge, die beachtet werden müssen: guter Inhalt (Content) und Suchmaschinenoptimierung (SEO). Frei nach “ohne Suchmaschinenoptimierung wird auch der beste Inhalt nicht gefunden“ geht es in diesem Beitrag um die wichtigsten SEO KPIs (key performance indicator = Leistungskennzahlen), an deren der Erfolg ihrer Internetpräsenz gemessen werden kann.

Welche KPIs gibt es

Welche KPIs für Sie wichtig sein könnten, hängt von der Art Ihres Internetauftrittes ab. Wenn es Ihnen darum geht, bei den Kunden präsent zu sein und Sie allgemein Bannerwerbung schalten, dann ist die Click- Through-Rate (CTR) und der Traffic der Website ein sehr wichtiger KPI für Sie. Haben Sie aber einen Onlineshop dann ist es auch die Conversions Rate.

Generell kann man sagen, dass es nicht produktiv ist, sich bei der Analyse einer Seite nur auf ein oder zwei KPI (z.B. Sichtbarkeit & Conversion Rate) zu fixieren, sondern das ganze Bild und den zeitlichen Verlauf zu betrachten.

SEO KPIs

 

1)   Sichtbarkeit

Je nach SEO Tool fließen unterschiedliche Werte und Keywords in die Berechnung ein. Aber man kann kurz sagen, dieser KPI zeigt in einer Zahl wie gut eine Website für ein ausgewähltes Keyword-Set für die Google Suche auffindbar im Vergleich zur Konkurrenz ist.

Je höher der Sichtbarkeitsindex, desto besser wird die Seite von Google gefunden.

Nicht geeignet für extreme Nischenseiten und Seiten mit Longtail-Keywords.

Tool: SistrixSEOlyticsSearchmetrics

2)   Keyword Ranking

Ein Keyword ist eine Texteinheit im Text / Inhalt einer Webseite, der auch als Suchbegriff bei der Google Suche von den User verwendet wird. Es ist also wichtig, vor der Erstellung der Inhalte (Content) einer Seite zu überprüfen, zu welchen Keywords man in der Google Suche erscheinen (ranken) will.

Diese KPI wird immer unwichtiger, da die Ergebnisseiten bei Google immer individueller für jede Person werden. So kan es sein, dass man selber die eigene Seite auf Platz 1 sieht, der Nachbar sie aber nicht in den Top 100 findet. Daher ist es sinnvoll hier neutrale Methoden zu wählen. Fast jedes SEO Tool bietet das Tracking des Rankings heutzutage an.

Das Keyword Ranking (Position) fließt auch in einige Metriken der anderen SEO-KPIs mit ein, z.B. der Sichtbarkeit.

Tool: SistrixSEOlyticsSearchmetrics

3)   Pagerank

Der Pagerank wurde von Google selber in unregelmäßigen Abständen für die Webseite festgelegt und stellt deren Verlinkung im Internet dar. Die Formel dahinter kann man bei Wikipedia nachlesen.

Der Pagerank hat eine Skala von 0-10, je höher der Wert, desto besser.

Aufgrund der Unregelmäßigkeit der Aktualisierung verlor dieser Wert an Bedeutung. Heutzutage gibt es keine offiziellen Pagerank Updates mehr von Google, daher ist dieser Wert als KPI nicht mehr nutzbar.

4)   Domain Popularity (DomPop)

Diese Zahl gibt an wie viele Domains auf eine Webseite verlinken / verweisen.

Je höher der Wert desto besser, desto verbreiteter ist die Seite.

Tool: Sistrixahrefsmajestic

5)   Domain Trust & Authority

Domain Trust zeigt wie wertvoll und nützlich der Inhalt der Webseite eingeschätzt wird und zu welchen anderen qualitativ hochwertigen Seiten verlinkt wird und man selber Backlinks bekommt. Beim Trust-Rank oder Domain Trust geht es um Qualität nicht um Quantität, um einen hohen Wert zu erzielen.

Domain Authority, hierbei geht es darum wie viele, als hochwertig eingestufte Seiten, zu meiner Seite verlinken (Backlink).

Tool: SEOMoz

6)   Linkpopularität

Hier wird dargestellt wie viele Backlinks auf die Webseite zeigen. Es stellt einen Zahlenwert dar, wie viele einzelne Links auf die Webseite zeigen. Dieser Wert sollte immer in Verbindung mit der Domainpopularität betrachtet werden, da eine Webseite mehrere Links auf eine andere sezten kann. Interessant ist daher auch das Verhältnis zwischen Domain- und Linkpopularität

Tool: SEOMozLinkreseachtool

7)   Indexierungsdaten

Bei der Suche Crawler greift Google auf einen Index, vergleichbar mit einem Inhaltsverzeichnis in einem Buch, zurück, in dem alle Webseiten verzeichnet sind.

Bei der Indexierung wird nicht nur der Inhalt der Seite kategorisiert, sondern auch Seitentitel, Meta-Tags, ALT Attribute. Google macht das automatisch, aber mit und durch die Google Search Console kann man Google dabei unterstützen (z.B. Übermittlung einer Sitemap) schneller und besser gefunden zu werden.

Auch kann man anhand der Indexierungsdaten, Status und Fehlermeldungen in der Search Console sehen, ob auf der eigenen Seite etwas nicht stimmt, die Ladegeschwindigkeit in Ordnung ist, alle Seite und Unterseiten gefunden werden können.

Tool: Google Search Console

8)   Click-Trough-Rate (CTR)

Kennzahl im Internet, welche die Anzahl der Klicks auf ein Suchergebnis im Verhältnis zu den Impressions (Views / Betrachtung) setzt. Wenn eine Webseite 100 mal in den Google Suchergebnissen (SERPs) sichtbar ist (100 Impressions), aber nur einmal angeklickt (1 Click) wird, dann ist die CTR 1%.

Je höher die CTR, desto besser.

Tool: Google Search Console (organische Suchergebnisse) & Google Analytics & Adwords (bezahlte Suchergebnisse)

9)   Visits

Dieser reine Zahlenwert sagt aus, wie viele Besucher / Nutzer auf die Webseite gelangt sind. Interessanter als die reine Anzahl der Besucher ist worüber die Besucher gekommen sind, organische Suchergebnisse, bezahlte, direkt oder referral. Ebenso ist es wichtig zu wissen, zu welchen Tageszeiten die Besucher kommen. Dadurch erlangt man Informationen über das Verhalten der Kunden.

Je höher die Zahl, desto mehr Visits.

Bei einem E-Shop bringt die reine Zahl der Visits nicht viel, da es nichts darüber aussagt wie viel gekauft wurde. Da ist die Conversion Rate viel wichtiger, also wie viele Besucher zu Kunden wurden.

Tool: Google Search Console, Google Analytics (Conversion Rate), Analyseprogramme z.B. piwik

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