SEA: Werben im Google Displaynetzwerk

SEA: Werben im Google Displaynetzwerk

Inhalt

Neben der weitläufig bekannten Google-Suche lassen sich Werbeanzeigen auch im reichweitenstarken Google Displaynetzwerk (kurz: GDN) platzieren. Hier haben Werbetreibende die Möglichkeit, ihre Anzeigen auf über 35 Millionen Websites und Apps, sowie bei YouTube und Gmail auszuspielen.

Welche Ziele lassen sich mit Werbung im GDN verfolgen?

Einer der ersten Schritte bei der Kampagnenerstellung ist die Auswahl von Zielvorhaben. Dabei hat man die Möglichkeit, aus verschiedenen Optionen zu wählen, je nachdem, was mit der Kampagne erreicht werden soll. Folgende Zielvorhaben können im GDN ausgewählt werden:

  • Umsatz
  • Leads
  • Zugriffe auf die Website
  • Markenbekanntheit und Reichweite

Was kostet Werbung im GDN?

Wie immer bei Google Ads lässt sich auch für GDN-Kampagnen das Budget frei wählen und als Tagesbudgets festlegen, um eine tägliche Präsenz der Anzeigen zu gewährleisten.

Für die Abrechnung stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Folgende Abrechnungsmodelle können im GDN genutzt werden:

  • Smart Bidding-Strategien
    • Ziel-CPA (Cost per Action)
    • Conversions maximieren
  • Automatische Gebotsstrategien
    • Klicks maximieren
    • Sichtbarer CPM (Cost per 1000 sichtbare Impressions)
  • Manuelle Gebotsstrategien
    • Manueller CPC (Cost per Click)

Wie lassen sich Zielgruppen im GDN erreichen?

Ein großer Vorteil des GDN ist die Möglichkeit, gezielt bestimmte Zielgruppen anzusprechen. Hier stehen verschiedene Targeting-Optionen zur Verfügung:

  • Demografische Merkmale
    • Nutzer erreichen, die zu bestimmten demografischen Gruppen gehören
    • Alter, Geschlecht, Elternstatus, Haushaltseinkommen
  • Zielgruppen
    • Nutzergruppen mit bestimmten Interessen, Absichten und detaillierten demografischen Merkmalen erreichen
    • Folgende Zielgruppensegmente stehen zur Auswahl:
      • Segmente mit gemeinsamen Interessen
      • Benutzerdefinierte Segmente (z.B. Keywords, URLs, Apps)
      • Detaillierte demografische Merkmale (z.B. Studenten, Hauseigentümer)
      • Lebensereignisse (z.B. Hochschulabschluss, Umzug, Heirat)
      • Kaufbereit (Nutzer informieren sich über bestimmte Produkte)
      • Segmente mit selbst erhobenen Daten (z.B. Websitebesucher / Remarketing)
  • Eingrenzungsmöglichkeiten
    • Um Nutzer noch gezielter zu erreichen, lässt sich die Ausrichtung weiter eingrenzen:
      • Keywords
      • Themen (z.B. Oberthema “Fahrzeuge” oder Unterthema “Motorräder”)
      • Placements (z.B. Websites, YouTube-Kanäle, Apps)
    • Eine zu starke Eingrenzung beschränkt die Reichweite der Anzeigen – daher sollte man mit der Kombination der o.g. Optionen vorsichtig sein!

Welche Anzeigen gibt es für das Google Displaynetzwerk?

Früher mussten diverse einzelne Anzeigenvarianten für Banner, Textanzeigen, Video-Ads etc. erstellt werden, um möglichst viele unterschiedliche Platzierungen im GDN nutzen zu können. Heute funktioniert das deutlich einfacher mit responsiven Displayanzeigen.

  • Responsive Displayanzeigen
    • Assets wie Bilder, Text, Logos und Videos werden in nur einer Anzeige hochgeladen
    • Google generiert automatisch passende Anzeigenkombinationen
    • Auslieferung responsiv auf Websites, Apps, YouTube und Gmail
    • Maschinelles Lernen ermittelt die besten Asset-Kombinationen
    • Je mehr unterschiedliche Assets, desto größer die Reichweite

Sonderfall: Discovery-Kampagnen

Mit diesem Kampagnentyp kann man mit einer einzigen Kampagne bis zu 3 Milliarden Nutzer erreichen: Auf YouTube (Startseite und “Empfohlene Videos”), bei Google Discover und auch bei Gmail in den Tabs “Werbung” und “soziale Netzwerke”. 

Der große Vorteil hierbei ist, dass man für die geballte Reichweite in verschiedenen Google Feeds nur eine Discovery-Kampagne erstellt und nicht wie früher einzelne Display-, Video- und Gmail-Kampagnen. Letztere wurden sogar komplett durch Discovery-Kampagnen abgelöst.

Außerdem profitiert man von vielen vollautomatischen Einstellungen für Gebote und Ausrichtung, sodass man ohne viel manuellen Aufwand genau die Nutzer erreicht, die zu den vordefinierten Werbezielen passen.

Für die Einrichtung muss man lediglich ein paar manuelle Schritte wie z.B. Budget, Gebotsstrategie und Zielvorhaben definieren. Ebenso hinterlegt man für die Anzeigen einige Asset-Bausteine, aus denen Google Ads dann automatisch die passenden Kombinationen für die verschiedenen Google-Produkte generiert.

Für Discovery-Kampagnen gibt es 2 Arten von Anzeigen, aus denen man wählen kann:

  • Anzeige mit einem Bild („single-image ad“)
    • Anzeigentitel
    • Textzeilen
    • Name des Unternehmens
    • Call-to-Action
    • Finale URL
    • Bilder (Querformat, Hochformat, Quadrat)
    • Logo
  • Karussell-Anzeige mit mehreren Bildern („multi-image carousel ad“)
    • Anzeigentitel
    • Textzeilen
    • Name des Unternehmens
    • Call-to-Action
    • Finale URL
    • Bilder für die Karten (maximal 10 mit gleichem Seitenverhältnis)
    • Logos

Fazit

Das GDN bietet Werbetreibenden eine riesige Reichweite und eine breite Palette an Möglichkeiten, um ihre Werbeziele zu erreichen. Dabei profitiert man zwar vom maschinellen Lernen des Google Algorithmus, aber nur eine fortlaufende Analyse und Optimierung gewährleistet optimale Ergebnisse.

Sollten Sie mehr über das Thema Google Displaynetzwerk und unsere Leistungen in diesem Bereich erfahren wollen, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme!

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