In der heutigen digitalen Welt ist es für Unternehmen unerlässlich, eine starke Online-Präsenz aufzubauen, um ihre Produkte und Dienstleistungen erfolgreich zu vermarkten. Apps spielen dabei eine große Rolle, denn Sie ermöglichen Unternehmen eine fortlaufende digitale Interaktion mit Ihren Kunden. Daher bietet es sich an, App-Werbung direkt dort zu platzieren, wo die Apps gesucht und installiert werden: Im App Store.
Was sind Apple Search Ads?
Apple Search Ads ist eine Werbeplattform von Apple, mit der Werbetreibende ihre Produkte und Dienstleistungen direkt im App Store bewerben können. Durch die Platzierung von Anzeigen können Unternehmen ihre Sichtbarkeit erhöhen und potenzielle Kunden (laut Apple über 600 Millionen Menschen pro Woche) auf ihre Apps aufmerksam machen. Im Gegensatz zu Google App-Kampagnen lassen sich über Apple Search Ads nur iOS-Apps und keine Android-Apps bewerben. Die Apple PPS Kampagnen gehören als fester Bestandteil in jede App Marketing Strategie!
Wie funktionieren Apple Search Ads?
Um Anzeigen im App Store schalten zu können, muss die zu bewerbende App dort verfügbar sein und der Apple Search Ads Account muss mit “App Store Connect” verknüpft werden, dem Tool zum Erstellen von App Store Produktseiten.
Danach sind verschiedene Anzeigenplatzierungen im App Store verfügbar:
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- Dies ist die Startseite im App Store, auf der Besucher ihre Reise beginnen. Mit einer prominent platzierten Anzeige kann die Sichtbarkeit einer App maximiert werden. Die Anzeige nutzt eine benutzerdefinierte Produktseite, die man in App Store Connect erstellen kann.
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- Die Suche ist die primäre Methode, mit der Nutzer Apps im App Store entdecken – fast 70 % der App Store Besucher nutzen die Suche. Anzeigen erscheinen ganz oben in der Liste der vorgeschlagenen Apps.
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- Der Großteil aller App-Downloads geht direkt aus Suchanfragen im Store hervor. Mit einer Anzeige ganz oben in den relevanten Suchergebnissen können Nutzer erreicht werden, wenn sie nach etwas Bestimmtem suchen. Durch den intelligenten Abgleich des Suchbegriffs mit der beworbenen App liefert Apple Search Ads eine durchschnittliche Conversion Rate von über 60 %.
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- Die Produktseiten im App Store liefern Nutzern Informationen als Entscheidungsgrundlage, welche Apps sie herunterladen möchten. Anzeigen erscheinen ganz oben auf der Liste „Das könnte dir auch gefallen“ für engagierten Nutzer – nämlich jene, die eine Produktseite einer App ganz nach unten gescrollt haben, Rankings und Rezensionen bereits hinter sich gelassen und noch nichts heruntergeladen haben.
Targeting mit Keywords (nur für “Suchergebnisse”)
Um interessierte Nutzer mit der beworbenen App zu matchen, nutzt Apple Search Ads Keywords. Diese müssen nur für die Anzeigenplatzierung in den Suchergebnissen manuell hinterlegt werden. Für alle anderen Platzierungen wird für das Matching der Inhalt der App Store Produktseite verwendet.
- Keywords sind relevante Begriffe, die hinterlegt werden können, um Suchabfragen mit den Anzeigen abzugleichen
- Hierbei können Keyword-Empfehlungen verwendet werden, die Apple Search Ads auf Basis der zu bewerbenden App vorschlägt
- Alternativ kann man eigene Keywords nutzen, die eine hohe Relevant zur App aufweisen sollten
- Es gibt verschiedene Keyword Match Types (ähnlich wie bei Google Ads)
- “Exact Match” ordnet einem Keyword einen spezifischen Suchbegriff zu
- “Broad Match” ist der standardmäßige Match Type und gleicht ein Keyword mit dem größten Pool verwandter Suchbegriffe ab
- “Negative Keywords” stellen sicher, dass Anzeigen für bestimmte Suchbegriffe nicht eingeblendet werden
- Die Funktion “Search Match” gleicht Anzeigen automatisch mit relevanten Keywords ab
Kampagnenstruktur
Apple empfiehlt, einen neuen Account zum Start in 4 Kampagnen zu strukturieren, um die Keywords thematisch optimal aufzuteilen:
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- Konzentriert sich auf Keywords, die sich auf die spezifische Marke einer App beziehen
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- Sollte nur Keywords in der Option “Exact Match” enthalten und “Search Match” sollte deaktiviert sein
- Kategorie-Kampagne (Generic)
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- Konzentriert sich auf generische Keywords, welche die Kategorie und Funktion einer App beschreiben
- Sollte nur Keywords in der Option “Exact Match” enthalten und “Search Match” sollte deaktiviert sein
- Mitbewerber-Kampagne (Competitor)
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- Konzentriert sich auf Mitbewerber-Keywords in der gleichen oder einer verwandten App-Kategorie
- Sollte nur Keywords in der Option “Exact Match” enthalten und “Search Match” sollte deaktiviert sein
- Entdeckungs-Kampagne (Discovery)
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- Hilft beim Aufdecken von Suchtrends und neuen, relevanten Keywords, auf die man bisher noch nicht bietet
- Sollte nur Keywords in der Option “Broad Match” enthalten und “Search Match” sollte aktiviert sein, um neue Keywords für die anderen 3 Kampagnen zu identifizieren
Anzeigengruppen
In jeder Kampagne erstellt man Anzeigengruppen, welche die Keywords, Creatives und Einstellungen zur gezielten Ausspielung der Anzeigen enthalten. So lassen sich innerhalb einer Kampagne bestimmte Themen noch einmal granularer unterteilen.
Auf Anzeigengruppenebene lassen sich auch die zu erreichenden Zielgruppen nach bestimmten Kundentypen einteilen, um sich auf die Nutzer zu konzentrieren, die für die Werbeziele besonders wertvoll sind:
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- Wenn „Alle Nutzer“ ausgewählt werden, erreicht man die maximale Reichweite für alle relevanten Suchvorgänge. Das ist der Standardnutzertyp für eine neue Anzeigengruppe.
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- Konzentriert sich auf Nutzer, die eine App erstmals herunterladen. Das maximiert die Anzahl der Conversions, die von Nutzern stammen, die eine App erstmals herunterladen.
- Nutzer meiner anderen Apps
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- Konzentriert sich auf Nutzer, die andere Apps eines Unternehmens verwenden und durch Cross Promotion einer App erreicht werden können. Um Apps übergreifend zu bewerben, müssen sie im App Store Connect Account enthalten sein, der mit dem Apple Search Ads Account verknüpft ist.
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- Konzentriert sich darauf, Kunden dafür zu gewinnen, dass sie eine App erneut herunterladen. Diese Nutzer haben die App schon mal heruntergeladen, aber seitdem wieder gelöscht.
In den Anzeigengruppen lässt sich das Targeting außerdem durch bestimmte Kriterien einschränken:
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- Wenn eine App z. B. nur regional verfügbar ist, kann so verhindert werden, dass Suchanfragen außerhalb des Einzugsgebiets die Anzeigen auslösen.
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- Aktiviert Anzeigen z.B. nur für iPad oder iPhone und legt je nach Gerätetyp verschiedene Gebote und Zielgruppenkriterien fest.
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- Erreicht Kunden einer bestimmten Altersgruppe oder eines bestimmten Geschlechts.
- Nutzer, die jünger als 13 Jahre alt sind oder deren Account als “verwaltete Apple ID” registriert ist, bekommen grundsätzlich keine Anzeigen eingeblendet.
- Die jüngste Altersgruppe, die im Großteil der Welt angesprochen werden kann, sind 18-Jährige. In Kanada und Korea beträgt das Mindestalter 19, in Japan 20.
Anzeigen / Creatives
Die Anzeigen basieren auf den Metadaten, die für eine App Store Produktseite hochgeladen wurden. Eine gut gestaltete Produktseite hilft also dabei, eine ansprechende und wirksame Anzeige zu erstellen.
Wie die Anzeige letztlich ausgespielt wird und welche Elemente sie enthält, hängt vom verwendeten Gerät, der konkreten Suchanfrage und dem erreichten Nutzer ab. Die Anzeige kann eine App-Vorschau und bis zu 3 Bildschirmfotos enthalten, die auf die App Store Produktseite hochgeladen wurden.
Folgende Elemente der Produktseite sollten gut gepflegt sein, um optimale Anzeigen zu ermöglichen:
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- Mit den Keywords in App Store Connect kann eine App bei organischen Suchanfragen besser gefunden werden.
- Diese Keywords werden auch als Signal für Search Match und zur Bestimmung der Relevanz verwendet. Daher ist es wichtig, dass diese Keywords für die App relevant sind.
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- Ein überzeugender Untertitel kann zu Taps und Downloads anregen.
- Ideal ist ein prägnanter Satz, der die Zielgruppe anspricht, um die wertvollsten Funktionen oder Verwendungsmöglichkeiten der App hervorzuheben.
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- App-Vorschauen sind kurze Videos, die Features und Funktionalität der App zeigen.
- Sie können bis zu 30 Sekunden lang sein und Material verwenden, das in der App selbst aufgenommen wurde.
- Es können bis zu 3 App-Vorschauen in Hochformat oder Querformat hinzufügt werden.
- Der Ton in Videos ist standardmäßig stummgeschaltet, daher sollten Videos auch ohne Ton funktionieren.
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- Bildschirmfotos erscheinen in den Suchergebnissen, wenn keine App-Vorschau verfügbar ist.
- Es können bis zu 10 Bildschirmfotos auf die Produktseite hochladen werden.
- Die ersten 3 erscheinen standardmäßig in den Suchergebnissen.
- Die wichtigsten Vorteile und Features der App sollten in den Bildschirmfotos gezeigt werden.
- Texteinblendungen sollten immer einfach und gut lesbar sein.
Es ist außerdem möglich, neben den automatisch generierten Anzeigen maßgeschneiderte Anzeigenvarianten zu erstellen, die auf nutzerdefinierten Produktseiten basieren, die man in App Store Connect einrichtet.
Es können bis zu 35 verschiedene Anzeigen erstellt werden, die auf bestimmte Keywordthemen oder Zielgruppen abgestimmt sind. Nutzerdefinierte Anzeigen können nur auf Geräten mit iOS 15.2 oder neuer angezeigt werden.
Anzeigen / Creatives
Ähnlich wie bei SEA-Tools wie z.B. Google Ads lässt sich das eingesetzte Budget frei wählen. Man legt ein Tagesbudget fest, damit die Kampagne tagtäglich aktiv bleiben und das Monatsbudget nicht etwa schon nach wenigen Tagen aufgebraucht werden kann.
Abgerechnet wird nach dem CPT-Modell (Cost-Per-Tap) – d.h. man bezahlt bei Apple Search Ads nur, wenn Nutzer auf mobilen Endgeräten auf die Anzeige tippen. Es ist also mit dem sehr geläufigen CPC-Modell (Cost-Per-Click) vergleichbar.
Es lassen sich CPT-Höchstgebote auf Anzeigengruppen- oder Keywordebene festlegen, um nicht den maximalen Betrag zu überschreiten, den man pro Tap zu zahlen bereit ist.
Der tatsächliche CPT-Preis wird per Auktion ermittelt – dabei bezahlt man immer nur so viel, wie erforderlich ist, um den Mitbewerber mit dem nächstliegenden Höchstgebot zu überbieten.
Optional kann auch ein Ziel-CPA (Cost-Per-Acquisition) festgelegt werden, wenn man einer Acquisition / Conversion wie z.B. einer App-Installtion einen konkreten Zielwert zuweisen möchte.
Fazit
Für die Vermarktung von Apps sollte man neben den bekannten Plattformen von Google und Co. auch Apple Search Ads unbedingt ausprobieren.
Denn diese Werbeplattform beinhaltet neben den o.g. Features außerdem praktische Dashboards und Berichte zur Performance, eine Campaign Management API mit zusätzlichen Funktionalitäten und ermöglicht auch die Anbindung an MMPs (Mobile Measurement Provider).
Im direkten Vergleich zu anderen Werbetools kann man mit Apple Search Ads möglicherweise auch eine bessere Kosteneffizienz wie z.B. günstigere App-Installationen erreichen.
Sollten Sie mehr über das Thema Apple Search Ads und unsere Leistungen in diesem Bereich erfahren wollen, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme!